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Den 5. August 2019
Auch noch zur Panzersperre auf dem Plamort/Pian dei Morti
Gestern Morgen bin ich früh aus München abgefahren mit dem Eurocity-Express von 7.34 Uhr. Im Anfang war die Landschaft nicht sehr interessant, aber in der Nähe von Innsbruck konnte ich jedoch zwischen den Wolkenstreifen die Berge sehen. Von Innsbruck ging die Reise weiter zum Brennerpass. Aus dem Zug war gut sichtbar dass der Brennerpass einen wichtigen Verkehrsader ist: wegen des Fahrverbotes am Sonntag für den internationalen Wegtransport waren die Parkplätze überfüllt mit Lastwagen und Sattelschleppern mit Auflegern.
Der stetig wachsende Transitverkehr über die Alpenpässe bringt grosse Probleme mit sich, was CO²-Emissionen als auch Lärm- und andersartige Belastungen für die Anrainer betrifft. Ein Viertel aller Fracht wird schon mit der Bahn befördert (u.a. über die Brennerbahn), aber man ist jetzt an die maximale Kapazität gelangt. Deshalb hat man 2009 nach langjährigen Vorbereitungen angefangen mit dem Bau des Brennerbasistunnels, der 2028 für den Zugverkehr geöffnet werden soll. Dieser Tunnel fängt an bei Innsbruck und kommt im Norden von Südtirol, beim Ort Franzensfeste, wieder an die Oberfläche – mit insgesamt 60 Kilometern (mit Einbegriff der Umrundung von Innsbruck) wird er dann der längste Bahntunnel weltweit sein. Dass Arbeit geleistet wurde war klar: überall gab es Baustellen und grosse Billboards mit Informationen, u.a. über die Finanzierung aus „Europa“. Mit ziemlicher Verspätung trafen wir gegen Mittag in Bozen ein, wo die Sonne ausgiebig schien und es angenehm warm war. Der anschliessende Zug nach Meran fuhr (auch zu spät) eine halbe Stunde später ab. Die Trasse verlief stromaufwärts der Etsch nach Mals. Wir passierten alte Schlösser, wie das Schloss Sigmundskron, schöne Häuser, wie das Jugendstilhaus „Hufschmiedsheim“ aus 1907 in Meran, und viele Obstplantagen. Oft fuhren wir ganz nah am Fluss.